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Jan Frodeno

  • Geboren am 18. August 1981 in Köln
  • Triathlet
  • Startet für den Tri-Sport Saar-Hochwald

  • Gewann 2008 bei den Olympischen Sommerspielen die Goldmedaille im Triathlon
  • 2007 Vize-Europameister und Deutscher Meister
  • 2006 6. Platz bei den Weltmeisterschaften
  • 2004 U-23 Weltmeister
  • Triathlon-Profi
  • CHAMPION DES JAHRES 2008
  • www.jan-frodeno.com

Wahl

CHAMPION 2008

Unter den olympischen Triathleten in Deutschland hat sich Jan Frodeno („Frodo“) den Ruf des „schnellsten Quereinsteigers“ erworben. „Als er 2002 zu uns gekommen ist, war er ein völlig ungeschliffener Rohdiamant“, sagt Rolf Ebeling, Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union (DTU) mit Blick auf den fast kometenhaften Aufstieg des in Südafrika aufgewachsenen Deutschen. Das vorolympische Jahr 2007 war das bis dahin erfolgreichste in der gerade mal fünf Jahre dauernden Karriere des Modellathleten: Er wurde deutscher Meister, Vizeeuropameister und WM-Sechster.

In Peking folgte jedoch die Krönung. Er gewann Gold nach 1.500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern Rad fahren und 10 Kilometern Laufen bei kräftezehrenden Temperaturen von 30 Grad im Schatten. In einer vierköpfigen Spitzengruppe fiel die Entscheidung erst auf den letzten 500 Metern, wo sich „Frodo“ in einem unwiderstehlichen Schluss-Spurt mit einer taktischen Meisterleistung durchsetzte.

Jan Frodeno, der bis zu 45 Stunden wöchentlich trainiert, wagte 2004 den Sprung ins Profi-Lager. Neben Deutsch spricht er auch fließend Englisch, Französisch und Africaans. Wellenreiten, Kochen, Essen und Beach-Volleyball sind seine Lieblingsbeschäftigungen nach dem Training. Unter einer Vielzahl von Lieblingsgerichten bevorzugt er „Strauss-Stroganoff“, von seiner Mutter gekocht. Über die Lektüre von Kochbüchern sagte er: „Das ist meine große Leidenschaft“.

Traumreise

Jan Frodeno ist manchmal leicht zufrieden zu stellen: Ein Bungalow am Meer und ein Board zum Wellenreitern – mehr braucht der Olympiasieger von Peking nicht für seinen Traumurlaub, den er sich als Preis für die Wahl zum CHAMPION DES JAHRES 2008 wünschen durfte. Der Traum wurde wahr. Auf Bali...

Jan, als CHAMPION DES JAHRES hast Du Dir gewünscht, auf den Wellen Balis zu reiten. Waren die zwölf Tage der Traumurlaub, wie Du ihn Dir vorgestellt hattest?

Jan Frodeno: Absolut. Es war eine Traumreise, bei der alles gepasst hat. Dabei hatte der Trip mit einem Abenteuer angefangen, weil zunächst unser Gepäck gefehlt hat. Nach der Landung musste ich mir erstmal Flipflops, T-Shirt und Hose kaufen. Aber das hat gereicht. Ich habe gemerkt: Man braucht gar nicht so viel.

Wie sah denn das Programm Deiner Traumreise aus?

Wellenreiten. Jeden Tag. Sonst nichts. Wir waren jeden Tag mindestens drei Mal auf dem Brett. Mehr wollte ich nicht, ich wollte nichts besichtigen oder so. Nur Wellenreiten. Ich bin ja am Strand groß geworden in Südafrika, insofern konnte ich schon auf dem Brett surfen. Ich war mit Jürgen Schmitz, dem Erfinder der Wahl, und einem Kumpel dort. Wir hatten ein Bungalow auf einem Felsen über dem Meer. Morgens beim Wachwerden haben wir die Wellen schon gehört und gewusst, wie gut die Wellen sind. Am Ende waren sie so um die drei Meter hoch.

Du hast Dich aber auch zu einem Bungeesprung überreden lassen...

...und das obwohl ich totale Höhenangst habe. Das war eine unglaubliche Überwidung. Aber als ich dann da oben gestanden habe, konnte ich ja nicht mehr zurück. Die Plattform ist 45 Meter über einem Swimming-Pool, unten sitzen die Leute bei Kaffee und Kuchen. Man springt auf sie drauf und denkt nur ´Oh Gott, hoffentlich hält das Seil und ich sitze nicht bei denen auf dem Tisch.´ Dann taucht man kurz in den Pool ein und federt zurück. Eine krasse Erfahrung.

Wie hat Dir die Insel Bali gefallen?

Ich war als Kind mal dort im Urlaub, heute aber ist dort viel mehr los. Die Insel ist fast schon überlaufen, so dass einem der Triumphbogen in Paris manchmal wie ein Dorf vorkommt. Alle sind auf ihrem Roller unterwegs, Vorfahrt gibt’s grundsätzlich nicht, jeder biegt ab wie er will – ohne Gucken oder Blinken. Für einen Beifahrer im Auto ist das echt Hochleistungssport, weil der Puls ständig bei 180 ist. Der Kontrast ist dann der Süden, wo wir waren. Dort ist die Insel viel ursprünglicher, aber die ruhigen Plätze werden weniger.

Was war denn das Highlight dieser Woche, an das Du immer zurückdenken wirst?

Wir haben einen neuen Spot zum Wellenreiten entdeckt. Zumindest sagen wir das so. Wir hatten von einem Tauchlehrer einen Tipp bekommen und sind dann mit dem Boot, auf dem wir drei Tage lang gewohnt haben, einfach mal los in die Richtung. Und haben tatsächlich den perfekten Platz gefunden. Das Wasser ist dort viel kälter und die Wellen haben viel mehr Kraft, weil sie nicht mehr durch die Insel geschützt sondern eher schon offener Ozean sind. Das war sehr einschüchternd und bei jeder Welle hat man erstmal richtig tief Luft geholt. Aber das war das, wofür wir dorthin gefahren sind. Großartige Wellen, klares Wasser, Korallen. Krass emotional, weil es halt auch mit etwas Angst verbunden war. Das werde ich nie vergessen.

Und in Deutschland geht jetzt wieder der Ernst des Sportler-Lebens los?!

Ja, schließlich habe ich 2010 Großes vor. Mit Saarbrücken startete ich bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Schwimmen. Da schwimme ich zum Beispiel gegen das Team von Paul Biedermann, den ich gerade beim CHAMPION DES JAHRES in der Türkei kennen gelernt habe. Ich schwimme die 1.500 Meter – Paul hoffentlich nicht. Ich bin gespannt, wie sehr ich dort einstecken muss. Aber es ist ein Spaß, um früh ins Training einzusteigen. Außerdem habe ich die Idee, ein Nachwuchs-Team zu gründen, in dem Triathleten ganzheitlich betreut werden. Dieses Projekt versuchen wir derzeit zu realisieren.

Reisetagebuch

Tag 1, 02.10.2009

Anreise

Am 02.10.09 beginnt die Traumreise am Flughafen Frankfurt. Mit von der Lufthansa gesponsorten Flügen geht es zunächst nach Singapur. Im Anschluss fliegen Jan, Craig und Jürgen mit einer indonesischen Airline weiter nach Denpasar, Bali. Ankommen werden die drei am 03.10.09 gegen 22 Uhr. Mit einem Transfer geht es für neun Nächte in das KIMA SURF Camp in Balangan, welches im Süden der Insel gelegen ist.            

Tag 3 & 4, 04.10. - 05.10.2009

Erkundung der Surfspots 

In den ersten beiden Tagen, die aktiv genutzt werden können steht zunächst die Erkundung der Surfspots im Mittelpunkt. Ein erfahrener Guide der KIMA SURFARI wird Jan und Begleitung für den kompletten Zeitraum zu den besten Spots bringen und mit Tipps zur Seite stehen.

Tag 5, 6 & 7 , 06.10. - 08.10.2009

Lembongan Island Special- Tauchen & Surfen

Vom 06.-08.10.09 wird die Segelyacht "Paus", die dem KIMA SURF Camp auch als schwimmendes Hotel dient, exklusiv für Jan gechartert! Von dort aus besteht die Möglichkeit einzigartige Spots zu erreichen.

Tag 8, 09.10.2009

Surfen / Massagen & Yoga - Sessions

Tag 9, 10.10.2009

Bungee Jumping

Ausflug nach Kuta mit Bungee Jumping!